Opera

Typ:
Band (Teil eines mehrbändigen Werkes)
Weitere Sachtitel:
Opera omnia
Autor(en):
Aristoteles
Drucker/Verleger:
Manuzio, Aldo
Erscheinungsdatum:
1498
Umfang:
316, [1] Bl.
Bestand:
Philosophia
Signatur:
2 Phil.IV,13b :5
Druckort (Vorlage):
Venetiis
Druckort (deutsch):
Venedig
besitzende Institution:
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek
Anmerkung:
Die Vorlage enth. insgesamt 5 Werke
Kolophon: Venetiis. M. IID. Mense iunio. Apud ALdum...

Aristoteles (384-322 v.Chr.), der bedeutendste Denker der Antike, war Mitglied der Akademie Platons (427-347 v.Chr.), Erzieher Alexander des Großen (356-323 v.Chr.) und Gründer der Philosophenschule Lykeion.
Das Denken der Scholastiker wurde weitgehend durch die Denkweise des Aristoteles bestimmt, wie sie in seinen wissenschaftstheoretischen und naturwissenschaftlichen Schriften niedergelegt ist. Seine logischen Schriften, in der lateinischen Fassung von Boetius (480-524), bildeten die Grundlage für die im Rahmen der Artes liberales gelehrte Logik. [1]
Bedeutende Schwierigkeiten ergaben sich für die Kirche bei der Eingliederung des Lehrwerkes von Aristoteles in die christliche Ideenwelt, umso stärker, je deutlicher seine durch Übersetzungen und Kommentare erschlossene Leistung hervortrat. [2]
In den Schriften des Aristoteles finden sich Ansätze für die meisten heute bekannten logischen Theorien. Er war der erste bedeutende Repräsentant eines konstruktiven (operationalen) Logik- und Mathematikverständnisses. Das Streben nach Minimierung der Zahl verwendeter Axiome ließ ihn zum unmittelbaren Vorgänger moderner Axiomatik werden.[3]
Aristoteles entwickelte die geozentrische Physik, die für die folgenden fast zwei Jahrtausende den Rahmen der Naturforschung bot. [4]


Quellen:

[1] Gericke, Helmuth: Mathematik in Antike, Orient und Abendland. Marixverlag. Wiesbaden 2005. – S. 122
[2] Wußing, Hans: 6000 Jahre Mathematik. Springer. Berlin 2008. – S. 285
[3] Gottwald, Siegfried: Lexikon bedeutender Mathematiker. Bibliographisches Institut. Leipzig 1990. – S. 27
[4] Hamel, Jürgen: Astronomiegeschichte in Quellentexten. Spektrum Akademischer Verlag. Heidelberg 1996. – S. 6