ARCHIMĒDUS || TU SYRAKUSIU, TA MECHRI || nyn sōzomena, hapanta.|| ARCHIMEDIS SYRACVSANI || ... Opera, quae quidem extant, omnia, ... || nuncʿ[que] || primùm & Graecè & Latinè in lu-||cem edita.|| ... || Adiecta quoq; sunt || EVTOCII ASCALONITAE || IN EOSDEM ARCHIMEDIS LI-||bros Commentaria, item Graecè & Latinè,|| nunquam antea excusa.||

Typ:
Druck (Band mit mehreren Werken)
Ansetzungssachtitel:
Ta Mechri nyn sōzomena, hapanta
Autor(en):
Archimedes
Drucker/Verleger:
Herwagen, Johannes (* 1497 † 1558)
Bearbeiter:
Ascalonius, Eutocius
Erscheinungsdatum:
1544
Umfang:
[4] Bl., 139, [1] S., [4] Bl., 163, [1] S., [2] Bl., 65, [1] S., [1] Bl., 68 S., [2] Bl.
Bestand:
Philologia
Signatur:
2 Phil.V,7
Druckort (Vorlage):
Basileae
Druckort (deutsch):
Basel
besitzende Institution:
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek
Anmerkung:
Beiträger: Gechauf, Thomas
Vorlageform des Erscheinungsvermerks: BASILEAE,|| Ioannes Heruagius excudi fecit.|| An. MDXLIIII.||(mense Martio.||)
[4 Teile]


Archimedes (287-212 v.Chr.) war der bedeutendste antike Mathematiker, begründete die geometrische Statik und Hydrostatik und war wegen seiner mathematischen Leistungen sowie durch die Konstruktion verschiedener technischer Geräte berühmt. Er studierte in Alexandria bei den Nachfolgern des Euklid (um 300 v. Chr.) und lebte später in Syrakus, der wichtigsten Stadt Italiens.
Archimedes, der als Begründer der mathematischen Physik gilt, hat kein zusammenfassendes Werk sondern nur Einzelschriften mathematischen und mechanischen Inhaltes hinterlassen. Er erntete zwar allgemeine Bewunderung und galt schon zu seiner Zeit unbestritten als der erste Mathematiker der Antike, dennoch blieb er ohne unmittelbare Nachfolger. [1]
Von ihm sind 11 Werke erhalten, die die Inhaltsbestimmung krummliniger Flächen und Körper, Fragen zur geometrischen Statik und Hydrostatik und arithmetische Probleme behandeln. Einige verlorene Arbeiten lassen sich aus Zitaten bei späteren griechischen Autoren rekonstruieren. Weitere Abhandlungen von ihm sind arabisch-islamischen Autoren zugeschrieben worden.
Mathematikhistoriker stellten fest, dass die mathematische Beweistechnik durch Archimedes eine tiefgehende Bereicherung erfahren hat. Er erweiterte die mathematischen Axiome und Postulate um neue, in den Elementen nicht vorhandene und führte Postulate in der Statik und Hydrostatik ein.
Archimedes starb während der Einnahme seiner Geburtsstadt durch die Römer, nachdem er ihre zwei Jahre dauernde Verteidigung durch die Konstruktion ballistischer Apparate aktiv und erfolgreich unterstützt haben soll. [2]

Quellen:

[1] Hofmann, Joseph: Geschichte der Mathematik (1.Teil). de Gruyter & Co. Berlin 1953. – S. 37
[2] Gottwald, Siegfried: Lexikon bedeutender Mathematiker. Bibliographisches Institut. Leipzig 1990. – S. 25