Hrabanus Maurus

Typ:
Handschrift (Band mit mehreren Werken)
Erscheinungsdatum:
10. Jh. Mitte
Umfang:
134 Bl.
Bestand:
Handschriften
Signatur:
Ms. El. f. 32
Entstehungsort:
Prämontratenserkloster Mildenfurth
besitzende Institution:
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek
Literatur:
-- Johann Christoph Mylius, Memorabilia Bibliothecae Academicae Jenensis sive Designatio codicum manuscriptorum in ilia bibliotheca et librorum impressorum plerumque rariorum, Jena/Weißenfels 1746, S. 319 Nr. 32
-- Georg Waitz, Handschriften der Universitätsbibliothek zu Jena (Handschriftenverzeichnisse IV: Deutschland, Nr. 21), in: Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde 8, 1843, S. 694-695
-- R. Étraix, L'homéliaire composé par Raban Maur pour l'empereur Lothaire, in: Recherches Augustiniennes 19, 1984, S. 211-240
-- Bernhard Tönnies, Die Handschriften der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena, Band 1: Die mittelalterlichen lateinischen Handschriften der Electoralis-Gruppe, Wiesbaden 2002, S. 92f.
Anmerkung:
aus dem Prämonstratenserkloster Mildenfurth (die bei Schunke und Fliege (s. o.) genannte Provenienz Barfüßer-Kloster Wittenberg beruht auf einem Versehen) • die Handschrift ist nach B. Bischoff in der Mitte des 10. Jh. in Deutschland entstanden; das zur ersten Lage gehörige Beda-Bruchstück 1rv wird von Bischoff auf das 10./11. Jh. datiert und nach Fulda lokalisiert, vgl. Étaix (s.u.), S. 212; Prof. Dr. Hartmut Hoffmann (Göttingen; mündliche Mitteilung vom 12. Dezember 1994) setzt es dagegen in die 1. Hälfte des 11. Jh. und nach Mainz • Schreiber des Nachtrags 7v/8r identisch mit dem des Mildenfurther Bücherverzeichnisses von 1478 (Ms. El. f. 30, 162va-163va = Katalog Mildenfurth 2); gleicher Schreiber u. a. auch in Ms. El. q. 7 (datiert 1477, 1479, 1480) •
Genaue Analyse des Homiliars mit Einzelnachweis aller Texte, Zitat der Textanfänge und Textschlüsse sowie Abdruck der nicht nachzuweisenden und wohl auf Hrabanus selbst zurückgehenden Texte bei Etaix (s.o.), S. 212 - 229; vgl. auch Barré S. 14-15 (Hs. genannt, aber fälschlicherweise als Nr. 72); VL2 4, Sp. 175 — 177 (Hs. genannt)